Der Adreßvergleicher und die Baugruppennummer



Der Mikroprozessor steuert die programmierbare Serienschnittstelle wie jede andere Eingabe- und Ausgabe-Einbeit an. Da immer nur eine einzige Einheit aktiviert sein darf, müssen alle im System vorhandenen Eingabe- und Ausgabe-Einheiten unterschiedliche Baugruppennummern besitzen. Aus diesem Grund ist die Baugruppennummer der programmierbaren Serienschnittstelle mit Hilfe von Schaltern einstellbar. Ein Adreßvergleicher übernimmt die Aufgabe, die Baugruppe nur dann zu aktivieren, wenn der Prozessor diejenige Adresse aussendet, die der eingestellten Baugruppennummer entspricht. Bild 1 zeigt die Schaltung des Adreßvergleichers.





Der Adreßvergleicher und die Bausteinfreigabe.



Nur wenn die Bitkombination auf den Adreßleitungen A4 bis A7 der mit den Schaltern S l bis S4 eingestellten Bitkombination entspricht, gibt der 4-Bit-Vergleicher IC1 an seinem Ausgang »A=B« ein H-Signal ab (Bild 1). Da der serielle Schnittstellenbaustein 8251 zur Aktivierung jedoch ein L-Signal benötigt, wird das Ausgangssignal von IC1 durch IC2.1 invertiert. Die Baugruppe kann nun Daten empfangen oder an den Prozessor abgeben.
Der Prozessor gibt stets eine vollständige 8-Bit-Adresse an AO bis A7 aus, wenn er eine Eingabe- oder Ausgabe-Einheit anspricht. Beim hier vorgenommenen Adreß-vergleich werden jedoch die Adreßleitungen AO bis A3 nicht berücksichtigt. Daher steht nicht der volle Adreßbereich von OOH bis FFH mit 256 verschiedenen Adreß-werten zur Verfügung, sondern mit den Schaltern Sl bis S4 können lediglich 16 verschiedene Signalzustände (Bausteinadressen) eingestellt werden. Da diese Schalter den vier höherwertigen Adreß-Bits A4 bis A7 zugeordnet sind, kann die Baugruppennummer nur die hexadezimalen Werte von OX bis FX annehmen. Das X steht hier für die vier niederwertigen Adreß-Bits AO bis A3, die beim Adreßvergleich nicht benutzt werden. Die Tabelle in Bild 2 zeigt die Bildung der möglichen Baugruppen-Nummern.


Einleitungserklärung




Die Bildung der Baugruppen-Nummern auf der Programmierbaren Serienschnittstelle.



Im folgenden werden diese Schalterstellungen verwendet:

 

S4(A7)

S3(A6)

S2(A5)

S1(A4)

OFF

1

OFF

1

OFF

1

OFF

1



Hierdurch ergibt sich die Baugruppennummer FXH. Prinzipiell kann jede der 16 möglichen Baugruppennummern gemäß Bild 2 verwendet werden. Es ist aber darauf zu achten, daß sämtliche Eingabe- oder Ausgabe-Baugruppen eines Mikrocomputer-Systems unterschiedliche Adressen besitzen, da es anderenfalls zu Schäden am Gerät kommen kann.