Einleitung



Einleitungserklärung


Abbildung: Beispiele analoger und digitaler Signale und Systeme



Jeder Mikrocomputer enthält neben Prozessor und Speicher auch Eingabe- und Ausgabe-Einheiten, über die der Datenverkehr mit Geräten außerhalb des Mikrocomputers stattfindet. Häufig bezeichnet man Eingabe- und Ausgabe-Einheiten auch als Eingabe- bzw. Ausgabe-Ports oder als Eingabe- bzw. Ausgabe-Schnittstellen, und die Geräte außerhalb des Mikrocomputers nennt man Peripheriegeräte.

Die zu übertragenden Daten können entweder seriell oder parallel übermittelt werden. Bei der seriellen Übertragung werden die einzelnen Bits eines Datenbytes nacheinander über eine einzige Leitung gesendet oder empfangen, während sie bei der parallelen Datenübertragung gleichzeitig über entsprechend viele Leitungen geführt werden. Innerhalb einer bestimmten Zeit kann mit der parallelen Datenübertragung eine wesentlich größere Datenmenge übermittelt werden als mit der seriellen. Der Aufwand ist jedoch durch die hohe Leitungszahl recht groß. Daher wird die Parallelübertragung vor allem dann eingesetzt, wenn große Datenmengen in kurzer Zeit über geringe Entfernungen übertragen werden müssen. Beispiele hierzu sind der Anschluss von Schnelldruckern oder Floppy-Disk-Datenspeichern an Computersysteme.

Bei großen Entfernungen zwischen Peripheriegerät und Mikrocomputer bevorzugt man die serielle Datenübertragung. Dies ist z.B. im Fernschreibverkehr, beim Bildschirmtext (BTX) und beim Teletext der Fall. Häufig wird die Telefonleitung zur Datenfernübertragung (DFÜ) verwendet. Bestimmte Peripheriegeräte werden allerdings auch bei geringen Entfernungen seriell angesteuert, wie z.B. ein Streamer zur magnetischen Datenaufzeichnung. Wir beschreiben folgend die serielle Ein/Ausgabe-Baugruppe zum MFA-Mikrocomputer, die einen programmierbaren Schnittstellenbaustein mit seriellem Datensender und seriellem Datenempfänger besitzt. Durch die Programmierbarkeit des Schnittstellenbausteins ist die Verarbeitung aller gebräuchlichen Datenübertragungsformate möglich; daher ist die programmierbare Serienschnittstelle universell verwendbar.