Der Unterschied zwischen synchron und asynchron!



Synchrone und asynchrone Datenübertragung
Bei der seriellen Datenübertragung wird meist das beschriebene Start/Stop-Verfahren angewendet. Man bezeichnet es im allgemeinen als asynchrones Datenübertragungsverfahren, weil die Synchronisation (der Gleichlauf) zwischen dem Sender und dem Empfänger nur durch das Startbit erfolgt und der Empfängertakt nicht beeinflußt wird.
Auch bei längeren Übertragungen oder nach größeren Übertragungspausen wird beim Asynchronverfahren durch das Startbit eine einwandfreie Synchronisation erzielt. Dieser Gleichlauf braucht immer nur für kurze Zeit zu bestehen, da bei jedem übertragenen Datenwort neu synchronisiert wird. Durch die empfängerseitige Datenabfrage in der Bitmitte bleiben sogar geringe zeitliche Verschiebungen ohne Auswirkungen. Dies erlaubt die Verwendung einfacher Taktgeneratoren im Sender und im Empfänger, die in ihren Taktfrequenzen sogar etwas voneinander abweichen dürfen (l bis 2%).

Ein gewisser Nachteil der asynchronen Datenübertragung besteht im Zeitbedarf für die Übertragung der zusätzlichen Bits (Startbit, evtl. Prüfbit und ein bis zwei Stop-bits). Bei einem 5-Bit-Datenwort werden so beispielsweise insgesamt 9 Bits übertragen. Dies führt zu einem deutlich geringeren Datendurchsatz.

Dieser Nachteil besteht bei der synchronen Datenübertragung nicht; bei ihr werden die Datenbits direkt nacheinander (ohne Start- und Stopbits) übertragen. Hierzu ist aber während der ganzen Datenübertragung eine exakte Synchronisation zwischen dem Sender und dem Empfänger erforderlich. Sie ist auf verschiedene Weisen erzielbar: In einigen Fällen wird zusätzlich zu den Daten über eine besondere Leitung der Sendertakt zum Empfänger übertragen, wodurch beide Geräte den gleichen Takt erhalten und synchron arbeiten.

Ist dies nicht möglich, so gibt der Sender zu Beginn der Datenübertragung (und eventuell auch danach in gewissen Zeitabständen) bestimmte Synchronisationsworte aus, die der Empfänger erkennt und mit denen er synchronisiert wird. Tritt in der Datenübertragung eine Pause auf, dann werden vom Sender zum Überbrücken der Pause weiterhin bestimmte Signale ausgegeben, damit die Synchronisation erhalten bleibt.

Die synchrone Datenübertragung arbeitet schneller als die asynchrone, erfordert aber einen höheren Aufwand und ist insgesamt gesehen etwas schwieriger zu handhaben. Da die Synchron-Übertragung in der Mikrocomputertechnik nur wenig verbreitet ist und auch im hier zugrundegelegten Mikrocomputer nicht angewendet wird, bleibt sie außer Betracht.